FHR-Wissenschaftler Prof. Pohl erhält Karl-Arnold-Preis

Pressemitteilung /

Prof. Hartmann, Sekretär der Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften bei der Akademie hält die Laudatio
© Dirk Borhart / AWK
Prof. Hartmann, Sekretär der Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften bei der Akademie hält die Laudatio
Preisübergabe durch Prof. Hatt, Präsident der Akademie und Laudator Prof. Hartmann, Sekretär der Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften an Prof. Pohl
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Preisübergabe durch Prof. Hatt, Präsident der Akademie und Laudator Prof. Hartmann, Sekretär der Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften an Prof. Pohl
Prof. Pohl wurde für seine Forschungsleistungen im Bereich Hochfrequenz¬technik ausgezeichnet.
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Prof. Pohl wurde für seine Forschungsleistungen im Bereich Hochfrequenz¬technik ausgezeichnet.

Prof. Dr.-Ing. Nils Pohl, Abteilungsleiter beim Fraunhofer FHR, heißt der diesjährige Preisträger des Karl-Arnold-Preises der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Der mit 10000 Euro dotierte Preis wurde ihm am 15.05.2013 im Rahmen der Jahresfeier der Akademie verliehen.

Die Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste zeichnete den 33-Jährigen Wissenschaftler für seine Arbeiten im Bereich der Hochfrequenz­technik aus. Seine Forschungsleistungen setzen international neue Maßstäbe für den Stand der Technik, so die Begründung der Jury.

Prof. Dr.-Ing. Nils Pohl ist Abteilungsleiter am Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR. Er war zuvor als Juniorprofessor am Lehrstuhl für Integrierte Systeme der Ruhr-Universität Bochum tätig. Schwerpunkt seiner Forschung ist die Beschäftigung mit Radarsystemen für den Einsatz in der Industriesensorik. Ihm ist es gelungen, neue Bauelemente, Schaltungen und Systeme mit vorher nicht erreichten Spezifikationen zu entwickeln. So hat Nils Pohl u.a. einen vollständig fertigen Chip entwickelt, der den kompletten Hochfrequenzteil eines Breitband FMCW-Radars enthält, und diesen in einen Frequenzsynthesizer eingebunden. Herzstück des Systems war ein extrem breitbandiger und rauscharmer spannungsgeregelter Oszillator („VCO“), der wegen der vorher nie erreichten Spezifikationen in der Fachwelt große Beachtung fand.

Anwendung finden seine Entwicklungen in der Kommunikationstechnik (z.B. Rundfunk, Richtfunk, Mobilfunk, Satellitenfunk, Funknetzwerke) und in den Bereichen Messtechnik und Sensorik (z.B. Ortung, Navigation, Radar, Radiometrie, Industrie- und Kfz-Sensorik, Fernerkundung, medizinische Diagnostik, Radioastronomie).