Koblenz / 15. Juni 2019
Tag der Bundeswehr 2019 in Koblenz
Radar – Vielfältige Anwendungsbeispiele
Wasserplatz in Metternich
Universitätsstraße 5
56070 Koblenz
Radar – Vielfältige Anwendungsbeispiele
Wasserplatz in Metternich
Universitätsstraße 5
56070 Koblenz
Fraunhofer FHR zeigt in der Ausstellung Ihre Forschungsarbeiten rund um die Wehrtechnik.
Besuchen Sie uns auf dem Tag der Bundeswehr 2019 in Koblenz.
Einlasszeit: 10:00 Uhr
Veranstaltungsende: 17:00 Uhr
Eine besondere Anmeldung ist nicht nötig.
Hunde dürfen angeleint auf das Veranstaltungsgelände.
Sicherheitshinweis
Verboten sind:
Parkmögichkeiten finden Sie hier:
Falckenstein-Kaserne
Von-Kuhl-Straße 50
56070 Koblenz
Ferdinand-Sauerbruch-Straße 18
56073 Koblenz
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie uns so:
Bus-Linie 3/13 oder 301 vom Hauptbahnhof bis Verwaltungszentrum/B49 (Personenfähre)
Bus-Linie 3/13 vom Hauptbahnhof bis Haltestelle Uni/Winninger Straße
Der hier präsentierte Sicherheitsscanner ist dazu in der Lage, eine durchleuchtende Abbildung eines Messobjektes im Millimeterwellenbereich zu erstellen. So ist es beispielsweise möglich, in Briefen und Paketen verstecke Fremdkörper wie Drogen oder Sprengstoffe zu detektieren. Das zu untersuchende Objekt wird dazu auf einen fahrbaren Tisch gelegt und fährt zwischen zwei rotierenden Antennen hindurch. Diese Antennen scannen das Objekt ab und vermessen dabei seinen inneren Aufbau und die Materialparameter. Ein Computer wertet die gemessenen Rohdaten aus und visualisiert das Ergebnis. Zur Visualisierung der Messwerte und zur genauen Auswertung des Scans Werden zwei Abbilder des Gegenstands erstellt:
Das erste Abbild auf Basis der Amplitudeninformation basiert auf den unterschiedlichen Dämpfungswerten, die bei heterogenen Messobjekten wie Paketen auftreten. Das zweite Abbild auf Basis der Phaseninformation erlaubt es, Laufzeitveränderungen der elektromagnetischen Welle innerhalb des Objekts zu untersuchen. Hierdurch kann z.B. die Permittivität des Messobjektes bestimmt werden, was einen Rückschluss auf die Materialkomposition erlaubt. Beide Informationen liegen ortsaufgelöst vor, sodass Fremdkörper und unerwartete Inhalte in Briefen und Paketen lokalisiert und automatisch vom System, z.B. anhand der Form, identifiziert werden können. Weiterhin vermittelt die Darstellung dem Nutzer einen intuitiven Zugang zu den Messdaten. Auf diese Weise ist eine schnelle und zuverlässige Untersuchung unbekannter Inhalte möglich. Das System arbeitet bei 90GHz und weist eine Messdynamik von 60dB auf. Dies ermöglicht die Durchleuchtung und Untersuchung einer großen Bandbreite an dielektrischen, also nicht leitfähigen, Materialien. Weiterhin können metallische und metallhaltige Materialien wie Kabel und Platinen auf Grund der starken Abschattung im Amplitudenbild detektiert werden. Mit der nutzbaren Scanbreite von 270mm und einer Auflösung von über 256 Pixel/mm² ist das System geeignet, auch sehr kleine Strukturen darzustellen.
Durch den kompakten Aufbau ist der Scanner hoch mobil und sehr robust, sodass er von zwei Personen im Flightcase transportiert werden kann und somit in kürzester Zeit praktisch weltweit einsatzbereit ist.
Dieses GFK-Modell eines gepanzerten Fahrzeuges BOXER der Bundeswehr dient zur Vermessung von Tarnmaterialien. In der Bundesrepublik gibt es davon nur 3 Stück.
Das Modell ist auf der einen Seite mit einer Laufkette und auf der anderen Seite mit Rädern ausgerüstet. Auf der Waffenstation wird eine 20mm Kanone und Panzerabwehrrakete TOW simuliert.
Der LKW leicht gl der Bundeswehr mit der Bezeichnung „WOLF“ wird bereits seit 1989 in der Bundeswehr eingesetzt. Das hier ausgestellte Fahrzeug besitzt ein GFK-Dach und Aufnahmen für eine Schnelltarn-Einrichtung mit der Soldaten das Fahrzeug in kurzer Zeit abtarnen können.
Der Wolf wird in der Bundeswehr als Führungsfahrzeug, Rüstsatzträger, Waffenträger oder Sanitätsfahrzeug eingesetzt. Er verfügt über 24V-Bordspannung und einen 2,5l-Dieselmotor.
Bildgebende mmW-Radare beleuchten die Szene aktiv und sind daher unabhängig von Wetter und Licht. Das MIRANDA 94 Radar arbeitet bei einer Frequenz von 94 GHz, woraus eine Auflösung von 15 cm resultiert.
UAVs sind sehr flexible Flugplattformen und bieten dem Piloten die Gelegenheit, aus der Distanz zu agieren. Beispielsweise im Fall von Naturkatastrophen, wenn Staub und Rauch die optische Sicht auf die Szene behindern, geben UAV getragene mmW-Radare einen schnellen und detaillierten Überblick.