World Conference Center, Bonn / 16. Oktober 2019 - 17. Oktober 2019
ELectronics In Vehicles 2019
Wichtigster Branchentreff für Elektronikexperten
Platz der Vereinten Nationen 2, 53113 Bonn
Wichtigster Branchentreff für Elektronikexperten
Platz der Vereinten Nationen 2, 53113 Bonn
Im 70. Jubiläumsjahr der Fraunhofer-Gesellschaft präsentieren gleich vier Fraunhofer-
Institute gemeinsam ihr Angebot an innovativen Produkten rund um die Automobilität. Das
Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR, das Fraunhofer-Institut
für Experimentelles Software Engineering IESE, das Fraunhofer Institut für Mikrostruktur
von Wertstoffen und Systemen IMWS und das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronik und
Zu-verlässigkeit IZM sind auf dem internationalen Automobilelektronik Kongress vertreten.
Am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand informieren Ihre Ansprechpartner über eine Vielzahl von
Anwendungen und Projekten aus dem Automobilitätsbereich.
Besuchen Sie uns am Stand 183 auf der Rheinebene.
Mit dem Radarzielsimulator ATRIUM wird eine umfassende Kontrolle der Funktionsfähigkeit von Automobilradarsensoren der nächsten Generation ermöglicht. Die vollständige Simulation kritischer Verkehrsszenarien im E-Band unterscheidet ATRIUM von konventionellen Zielsimulatoren.
Um die Zuverlässigkeit von Automobilradarsensoren zu gewährleisten, müssen diese mit einer geeigneten Testumgebung umfassend qualifiziert werden. Mit ATRIUM entwickelt das Fraunhofer FHR einen Radarzielgenerator, der über 100 virtuelle Objekte an beliebigen Positionen sowie mit beliebigen Geschwindigkeiten generieren kann. Das System wird in der Lage sein, komplexe Zielsignaturen nachzuempfinden, wodurch Radarziele nicht nur als Punkte, sondern aus mehreren Teilen (z. B. aus Heck, Stoßstange, Rädern) zusammengesetzte Objekte simuliert werden können. Das ermöglicht die realitätsnahe Nachbildung von komplexen Verkehrsszenarien und erhöht letztendlich die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern.
Leistungsangebot:
- Generierung von mehr als 100 doppler- und zeitverschobenen, amplituden- und phasenvariierten Kopien des Sendesignals
- Darstellung komplexer Zielsignaturen
- Simulation realitätsnaher Verkehrsszenarien
- Definition eigener Verkehrsszenarien
- Wiedergabe aufgenommener Verkehrsszenarien
Das hohe räumliche Auflösungsvermögen wird bei Automobilradaren durch eine immer größere Anzahl von Antennen erreicht, welche mit den einzelnen Toren integrierter Radar-ICs verbunden werden müssen. Dabei stoßen die bisher verwendeten Leiterplattentechnologien an ihre Grenzen.
Antennenlösung basierend auf Hohlleitern und Sektorhornantennen
Aus Kostengründen werden als Antennenelemente meist gedruckte Strahlerelemente wie Mikrostreifenantennen oder oberflächenintegrierte (SIW), geschlitzte Hohlleiter eingesetzt, da diese monolithisch mit den Radar-MMICs und evtl. weiteren Elektronikbauelementen auf der selben gedruckten Leiterplatte integriert werden können. Durch die zunehmende Anzahl
von Antennenelementen wird die Führung der Hochfrequenzleitungen zwischen MMICs und Antennen zur großen Herausforderung. Deshalb hat das Fraunhofer FHR eine neuartige Demonstratorantenne entworfen und aufgebaut, die auf metallischen Hohlleitern und Sektorhornantennen basiert. Die ersten Radarexperimente verliefen bereits sehr vielversprechend.
Der nächste Entwicklungsschritt konzentriert sich nun auf eine kostengünstige Herstellung mit anderen Materialien und Verfahren.
Leistungsangebot:
- Design von individuellen Antennenlösungen
- Optimierung von bestehenden Antennenkonzepten im Automobilbereich
- Vollwellensimulation und Vermessung der Antenneneigenschaften
Moderne Fahrerassistenzsysteme bedürfen einer Vielzahl an Sensoren, um die Sicherheit zu erhöhen und den Komfort zu steigern. Besonders das automatisierte Fahren greift zur Umfelderkennung auf optischen Systeme, Lidarsensorik, Infrarot und last not least die Radarsensorik zurück.
Radar als wesentliche Sensorkomponente
Durch die Integration des Radars am Fahrzeug kommt dem Verständnis der Transmissions- und Absorptionseigenschaften der verwendeten Materialien eine wesentliche Bedeutung zu, um die Leistungsfähigkeit des Radarsensors auch am Einbauort zu gewährleisten. Das Fraunhofer FHR hat sich in vielen
Projekten intensiv mit dieser Thematik befasst. Gemeinsam mit Zulieferfirmen, OEMs und Messgeräteherstellern wurden Methoden zur geeigneten Materialcharakterisierung entwickelt. Dabei wurden verschiedene planare ein- und mehrschichtige Kunststoffproben von Stoßfängern im Bereich 75-85 GHz hinsichtlich ihrer komplexen Dielektrizitätszahl (Permittivität) vermessen. Neben dem Kunststoffmaterial an sich, beeinflussen auch die geometrische Eigenschaften (z. B. Krümmungsradien) und die Lackierung die Radarsignale.
Leistungsangebot:
- Experimentell-messtechnischen Materialcharakterisierung für Kunststoffmaterialien und Lackschichten
- Bestimmung des Absorptions- und Transmissionsverhaltens im Frequenzbereich 75-85 GHz
- Optimiertes Design von Emblemen